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Zahncreme aus Kokosöl selber machen


Viele der herkömmlichen Zahncremes können reizende Stoffe enthalten. Zahncremes aus der Naturkosmetik verzichten oft auf Inhaltsstoffe wie Fluorid oder Parabene, wodurch sie weitaus schonender für die Mundflora sein können. Sehr beliebt bei Zahncremes aus der Naturkosmetik ist Kokosöl als Inhaltsstoff, da es auf der einen Seite sehr schonend ist und auf der anderen Seite auch direkt entzündungshemmend wirkt. Unsere Zahncremes sind alle aus Kokosöl gemacht, da wir voll hinter der Wirkung stehen. Aber wusstet ihr, dass ihr eine solche Zahncreme auch einfach Zuhause selber machen könnt? Natürlich muss man dazu sagen, dass Zahncremes von professionellen Herstellern besser abgestimmt sein können. Jedoch zeigen wir für all die, die neugierig sind und mal ihre eigene Zahncreme machen möchten, wie das denn genau funktionieren kann.


In diesem Blog klären wir folgende Fragen:

1. Was sind die Vorteile einer Zahncreme aus Kokosöl?
2. Welche Zutaten brauchst du für die Herstellung?
3. Wie genau wird die Zahncreme hergestellt?
4. Was haben wir sonst noch für Tipps?



Was sind die Vorteile einer Zahncreme aus Kokosöl?

Wenn die Grundsubstanz der Zahncreme Kokosöl ist, kann das viele Vorteile für euch haben. Kokosöl besteht nämlich zu ungefähr 50% aus Laurinsäure, welche eine mittelkettige Fettsäure ist und sich als antibakteriell wirksam und entzündungshemmend erwiesen hat. Dadurch enthält eure Zahncreme eine Zutat, die sich in der Anwendung bei Karies und Zahnfleischentzündungen sehr gut macht. Schon eine täglich zehnminütige Massage deiner Zähne bzw. deines Zahnfleisches mit Kokosöl kann die Zahl der Kariesbakterien reduzieren - warum also nicht gleich eine Zahncreme aus Kokosöl? Bereits aus dem Ölziehen bekannt, wirkt Kokosöl in Zahncremes ähnlich wie das aggressive Chlorhexidin, welches oft als Mundspülung empfohlen wird. Der Unterschied ist jedoch, das Kokosöl mild und sehr gut verträglich ist und deine gesamte Mundflora schonend unterstützen kann. Ein weiterer Vorteil einer Zahncreme aus Kokosöl ist, dass die darin enthaltene Laurinsäure sich mit alkalischen Bestandteilen unseres Speichels vermischt, wodurch eine Substanz entsteht, die das Bilden von Zahnbelägen verhindern und reinigend wirken kann. Zudem wird der Laurinsäure eine sehr gute Wirkung gegen Bakterien, Viren und Pilze nachgesagt, was die Zahncreme aus Kokosöl im Allgemeinen zu einem sehr guten Produkt für eine schonende Mundpflege macht, da sie auf schonende und milde Art und Weise die Mundflora schützt. Abgerundet wird das ganz durch den Geschmack von Kokosöl. Er ist ebenfalls sehr mild und angenehm, wodurch die Anwendung unter Umständen sogar lecker sein kann.


Welche Zutaten brauchst du für die Herstellung?

Da viele von euch wahrscheinlich keine Experten in der Herstellung von Zahncremes sind, haben wir für euch ein einfaches Rezept rausgesucht. Wir empfehlen ausdrücklich, keine Experimente mit euch fremden Substanzen zu machen, wo ihr euch nicht über die Wirkungsweise bewusst seid. Informiert euch vorher ausgiebig, ob die jeweiligen Inhaltsstoffe für euch geeignet sind.

Folgende Zutaten braucht ihr für die Herstellung:
- 120ml natives Biokokosöl
- 2-4 Teelöffel Xylit
- 10-15 Tropfen eines ätherischen Öles deiner Wahl
- 1 TL Schlämmkreide
- optional 2 TL Natron  

Über die Wirkung von Kokosöl in Zahncremes haben wir schon ausführlich was gesagt. Unserer Meinung nach solltet ihr zusätzlich noch ein natives Biokokosöl wählen. Dadurch wird zum einen die 100%ige Natürlichkeit des Öls gegeben und durch die native Verarbeitung büßt es nicht an Qualität ein, da die hochwertige Zusammensetzung zum größten Teil bestehen bleibt und ihr dadurch eine hohe Wirkung der jeweiligen Inhaltsstoffe bekommen könnt.

Xylit zählt zu den Zuckeraustauschstoffen. Es wird aus der Birke gewonnen und hat deswegen auch das Synonym Birkenzucker. Der Zuckeraustauschstoff Xylit soll deiner Zahncreme eine gewisse süße verleihen. Hierbei muss man aber den Unterschied zu normalem Zucker beachten. Xylit besitzt rund 40% weniger Kalorien und 75% weniger Kohlenhydrate als handelsüblicher Zucker und ist somit gesünder. Zudem wirkt Xylit nicht kariogen. Das liegt daran, dass kariesverursachende Bakterien nur langsam und unzureichend mit Xylit verstoffwechseln können. Deswegen wird es als Süßstoff auch oft bei Zahnpflegekaugummis verwenden. Es sorgt eben für die Süße in deiner Zahncreme aus Kokosöl, besitzt aber nicht die Nebenwirkungen wie normaler Zucker. Xylit kannst du ganz einfach Online oder in Drogeriegeschäften kaufen.

Das ätherische Öl deiner Wahl gibt deiner Zahncreme aus Kokosöl nochmal einen verbesserten Geschmack und kann deiner Zahncreme noch weitere Vorteile verleihen. Beispiele hierfür sind Pfefferminzöl, Kamillenöl, Zitronengrasöl oder Teebaumöl. Wir empfehlen besonders das Pfefferminzöl, da es neben der antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkung deiner Zahncreme aus Kokosöl noch einen frischen Geschmack verleiht.

Schlämmkreide wird auch Heilkreide genannt und wird aus feinem Kalkgestein gewonnen. Es wird mittlerweile häufig als umweltschonender Ersatz für einige chemische Kosmetika eingesetzt. Schlämmkreide ist eine Bezeichnung für sehr feine Kreide von hoher Qualität, aus der sämtliche Verunreinigungen entfernt wurden. In der Zahncreme aus Kokosöl wirkt sie als milder Putzkörper, da sie den Belag auf deinen Zähnen sanft entfernt und dabei den Zahnschmelz nicht schädigt.

Optional könnt ihr noch Natron hinzufügen. Natron wirkt auf der einen Seite als zusätzlicher Putzkörper und neutralisiert kariesverursachende Säuren in deinem Mund dank seines basisches pH-Wertes. Es ist deshalb optional, da wir mit Schlämmkreide bereits einen Putzkörper in der Zahncreme mit Kokosöl haben.  

Generell empfehlen wir, vorher jedes der hier aufgeführten Inhaltsstoffe zu überprüfen, ob ihr sie vertragt oder nicht.


Wie genau wird die Zahncreme hergestellt?

Die Herstellung der Zahncreme aus Kokosöl ist nach Beschaffung aller Zutaten relativ simpel. Gebt das Kokosöl in einen hitzebeständigen Behälter und erwärmt es, bis es flüssig wird. Erhitzt es dabei schonend und nicht direkt auf voller Temperatur. Hat es eine zufriedenstellende Konsistenz erreicht, nehmt ihr den Behälter von der Wärmequelle und gebt nacheinander Schlämmkreide, Xylit und optional das Natron hinzu. Dann verrührt ihr das Gemisch ausgiebig, damit keine Klumpen entstehen. Hierzu empfehlen wir eine Gabel. Als letzte Zutat gebt ihr das von euch ausgewählte ätherische Öl hinzu und vermengt es nochmal. Abschließend füllt ihr die Masse in einen dafür passenden Behälter und lasst eure selbstgemachte Zahncreme aus Kokosöl abkühlen - und schon habt ihr eure eigene Zahncreme hergestellt.


Was haben wir sonst noch für Tipps?

Wie bei allen Sachen, die ihr selber herstellt, müsst ihr euch über die Inhaltsstoffe bewusst sein. Informiert euch vorher, welche ihr vertragt und welche Sinn für euch machen und mischt nicht einfach blind drauf los. Desweiteren empfehlen wir euch, bei der Dosierung vorsichtig anzufangen. Tastet euch ran, welche Intensität und welche Konsistenz ihr am Besten findet. Deswegen am Anfang vielleicht von jeder Zutat weniger nehmen um am Ende für euch die perfekte Mischung herauszufinden. Abschließend sei noch gesagt, dass selbstgemachte Zahncreme aus Kokosöl nur eine kleine Alternative darstellt und vor allem für Menschen geeignet ist, die einfach mal gerne etwas Neues ausprobieren. Wollt ihr perfekt abgestimmte Zahncreme aus Kokosöl haben, so greift am Ende auf Naturkosmetikhersteller zurück. Wir von Niyok bieten Zahncreme aus Kokosöl in den verschiedensten Geschmacksrichtungen an - die Inhaltsstoffe könnt ihr zu jeder Zeit transparent einsehen.

 

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