Hier der Konflikt: Das Bundesinstitut für Risikobewertung gibt eine Entwarnung, das Internet behauptet etwas anderes und man möchte weder viel Schwitzen noch unangenehm riechen. Viel Verwirrung um ein Thema, das eigentlich gar nicht so kompliziert ist, wie man denkt. Wir geben euch klare Antworten auf wichtige Fragen!
Folgende Fragen werden wir in diesem Beitrag beantworten:
1. Was ist der Unterschied zwischen Deodorants und Anti-Transpirantien?
2. Warum wird Aluminium in Deos so kontrovers diskutiert?
3. Ist Aluminium in Deos gefährlich?
4. Unsere Empfehlung?
Auf vielen Deodorants findet man zusätzlich oder hauptsächlich den Begriff “Anti-Transpirant”. Was für Verwirrung sorgen kann, ist eigentlich ganz einfach erklärt. Ein Deodorant schützt vor unangenehmen Geruch, während ein Antitranspirant Schweiß hemmt. Um aber zu verstehen, wie das Ganze genau funktioniert, muss man erst einmal verstehen, was Schweiß genau ist, warum er austritt und was dafür sorgt, dass man anfängt unter den Achseln unangenehm zu riechen.
Hohe Temperaturen, Stress, körperliche Anstrengungen - all das kann uns ins Schwitzen bringen und das ist auch gut so. Denn was für unser Social Life lästig ist, ist eigentlich eine extrem wichtige Körperfunktion. Durch das Schwitzen kühlt unser Körper ab und wir können die Körpertemperatur von ca. 37 Grad aufrechterhalten. Schweiß besteht zu 99% aus Wasser. Ähnlich wie bei Speichel stecken in den letzten wenigen Prozent die Stoffe, die den Unterschied machen und auf der Haut eine bestimmte Reaktion auslösen. Hier findet man zum Beispiel Mineralstoffe, Zucker, Milch- und Harnsäure, aber vor allem Fettsäuren. Diese reagieren mit den Bakterien auf unserer Haut und werden zu kleineren Molekülen zersetzt. Es entstehen zwei Säuren: Buttersäure und Ameisensäure (yes, die heißen wirklich so). Diese beiden Säuren riechen unangenehm säuerlich, nicht der Schweiß an sich.
Nun gibt es es zwei Möglichkeiten um diesen Geruch zu bekämpfen. Erstens kann man mit einem Deodorant, das antibakteriell wirkt, versuchen die Bakterien auf der Haut zu bekämpfen. Diesen Effekt erreichen wir bei Niyok mit einem Komplex aus Natron (Sodium Bicarbonate), Zinc Oxiden, Zinc Ricinoleaten und Tocopherolen.
Nun wissen wir aber auch, dass das Internet manchmal viel behauptet, Blogs und Meinungsmacher*innen aber oftmals wissenschaftliche Erkenntnisse außer Acht lassen. Hier deshalb erst einmal ein Statement des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) aus dem Jahr 2020:
"Durch die Haut wird signifikant weniger Aluminium aufgenommen als auf bislang vorliegender, limitierter Datenbasis berechnet.“
Diese Entwarnung ist etwas verwirrend, denn sie sagt lediglich etwas über die Aufnahme von Aluminium über die Haut aus. Die Realität sieht etwas anders aus, da sich viele Frauen mehrmals in der Woche unter den Achseln rasieren, wodurch kleine Risse in der Haut entstehen. Diese können dem Aluminium einen einfacheren Weg in unseren Körper bieten, wodurch doch mehr in den Körper gelangen kann als in Studien ohne Rasur möglicherweise gemessen wird.
Das BfR sagt zudem:
„Schweißhemmend wirken Aluminiumsalze durch die Eigenschaft, die Schweißdrüsenausführgänge zusammenzuziehen (adstringierend), sowie indem sie mit körpereigenen Proteinen gelartige Komplexe bilden, die temporär die Ausführgänge der Schweißkanäle blockieren.“
Hier können wir also sicher sein, dass selbst das BfR zu dem Ergebnis kommt, dass das weiter oben erwähnte Alu-Eiweiß-Gemisch die Schweißdrüsen komplett zumacht.
Hol dir jetzt ein aluminiumfreies Deodorant, das Schweiß natürlich hemmt.
Bei Niyok setzen wir auf einen natürlichen Schweißhemmer, ätherisches Salbeiöl. Dieser wirkt adstringierend. Die Schweißdrüsen ziehen sich also zusammen, wobei sich jedoch kein Gemisch bildet, das die Schweißdrüsen blockiert. Wir wollen an dieser Stelle ganz ehrlich sein: Eine komplette Hemmung des Schweißes wird man damit nicht erreichen. Man schwitzt weniger, nicht gar nicht. Da wir jedoch einen starken geruchshemmenden Komplex verwenden, riecht man so gut wie nichts und vor allem hält diese Wirkung extrem lange an. Der Geruch wird nicht einfach nur mit Duftstoffen überdeckt, sondern, wie oben beschrieben, im Kern bekämpft.
Hier kommt eigentlich der Teil, in dem wir für unser Deo werben und euch erzählen, welche tollen Erfahrungen unsere Kund*innen schon mit unseren Deos gemacht haben. Stattdessen wollen wir euch erzählen, wie wir das Thema Deodorant und Schweiß sehen und warum wir bei Niyok überhaupt das machen, was wir machen: nämlich Produkte, die wir selbst verwenden.
Man könnte jetzt einfach behaupten die Bewertung des BfR ist von einer großen Lobby der Deomarken gekauft und das, was sie sagen, ist alles Quatsch. Man kann die Stellungnahme aber auch akzeptieren und einfach zu Produkten greifen, die eine Diskussion um mögliche Gefahren für den Körper redundant machen. Schwitzen ist aus unserer Sicht eine sehr wichtige natürliche Körperfunktion und sollte auch durch ein komisches Protein-Gemisch nicht unterdrückt werden. Wir haben uns ein Deo gewünscht, bei dem man auf natürliche Weise weniger schwitzt und das durch viele natürliche Stoffe den Geruch effektiv hemmt. Deshalb haben wir ein Deo entwickelt, das beides kann und aus unserer Sicht komplett risikofrei ist.
Dabei sollte man immer Auge behalten, dass Sprühdeos und Roll-Ons fast immer mit Wasser verdünnt sind. Sonst wären sie in ihrer Form hart. Bei einem Deo im Glas kann man davon ausgehen, dass das Wasser eine sehr geringe Rolle spielt, wodurch Stoffe besser konzentriert sind und so besser wirken. Dies ist wahrscheinlich auch der Grund, warum Menschen, die auf Deos im Glas wechseln, oftmals fasziniert von der Wirkung sind. Die Handhabung ist dabei wie die bei einer Hautcreme. Finger rein und einfach auf die Achseln cremen.
Egal für welches Deo ihr euch also am Ende des Tages entscheidet, beachtet bitte, dass natürliche Stoffe extrem viel zu bieten haben und dass die Achselhaut sehr empfindlich ist und wahrscheinlich bei dem ein oder anderen über die Jahre durch synthetische Stoffe in herkömmlichen Deos genug leiden musste.